Freitag, 9. Dezember 2011

Freiwillige weltweit

Die VIA Mitgliedsgruppe „Arbeiterkultur- und Bildungsverein" e.V. (AKBV) ist Träger des "Internationalen Freiwilligendienstes" und von "Weltwärts". AKBV bietet aktuell Stellen im Bereich der Entwicklungsarbeit in Kamerun, Togo, Senegal, Georgien, Serbien, Armenien, Italien, Ecuador, und China.
Wer sich für die Stellen interessiert, kann sich melden bei:
Herbert Seebauer
Arbeiterkultur- und Bildungsverein e. V.
Regensburger Straße 39
85055 Ingolstadt
Tel.: 0841 9311213 Fax: 0841 9311225
Mobil: 01712691174
E-Mail: ikubez@t-online.de
VIA-Mitgliedsverbände, die ebenfalls Träger sind, sollten sich wegen möglicher Kooperationen beim AKBV melden.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Weiterbildung bei VIA Bayern

Weiterbildung (LIDIA) – noch wenige Restplätze frei!! Vielfalt gestalten -
Interkulturelle_r Trainer_In / Berater_In 
Beginn Jan. 2012 Die berufsbegleitende LIDIA Weiterbildung befähigt Sie, interkulturelle und antirassistische Trainings und Beratungsprojekte durchzuführen und in Ihrer Organisation als interkulturelle/r ExpertIn zu agieren.
Orte: Schliersee (Bayern); Höchst im Odenwald (Hessen); Naumburg (Sachsen); Karaburun (Türkei)
Termine: Januar 2012 – Juni 2013
Zielgruppe: Die Weiterbildung wendet sich an Fachkräfte der Sozialen Arbeit, der beruflichen Aus- und Weiterbildung, der Verwaltung, der Personal- und Organisationsentwicklung sowie sonstige Interessierte.
Mehr www.lidia-bayern.de
-----------------

Weiterbildung (Fit für Vielfalt) 
Moderator_In für religiöse und kulturelle Verständigung – Zertifikatskurs 
Beginn Okt. 2012
Die Teilnehmenden eignen sich bei der berufsbegleitenden Weiterbildung fachlich-methodische, persönliche sowie soziale Kompetenzen an, um u.a. Workshops, Begegnungsveranstaltungen und Fachtagungen zur religiösen und kulturellen Verständigung nach dem Ansatz von Fit für Vielfalt zu organisieren und durchzuführen.
Die Weiterbildung ist modular aufgebaut
Grundmodul (3 Pflichtseminare),
Aufbaumodul (4 Wahlseminare),
Abschlussmodul.
Die Module/ Wahlseminare können einzeln gebucht und besucht werden und enden mit Qualifizierten Teilnahmebestätigungen. Das Grundmodul und die Wahlseminare des Aufbaumoduls sind offene Angebote. Das Zertifikat wird bei erfolgreichem Besuch des Grundmoduls, zweier Wahlseminare aus dem Aufbaumodul und des Abschlussmoduls vergeben.
Orte: Studienzentrum für Evangelische Jugendarbeit Josefstal (Schliersee/Bayern), Sarajewo (Bosnien-Herzegowina)
Termine: Oktober 2012 – September 2014
Zielgruppe: Die Weiterbildung wendet sich an Multiplikator_Innen und Pädagogische Fachkräfte aus Jugendarbeit/-hilfe, an Vertreter_Innen aus der Interkulturellen Arbeit, der Wohlfahrtspflege, Verbänden, Vereinen, Schulen und dem interreligiösem Dialog, an Referent_Innen aus kommunalen, religiösen und säkularen Einrichtungen sowie an sonstige Interessierte.
Mehr unter: www.via-bayern.de

Dienstag, 29. November 2011

Info-Kampagne

Klicksafe hat eine mehrsprachige Info-Kampagne gestartet, um Eltern zu den Themen "Datenschutz" und "Persönlichkeitsrechte" im Internet zu sensibilisieren. Die Kampagne soll dazu beitragen, dass Eltern ihre Kinder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen und privaten Daten im Internet anleiten. Entsprechende Info-Flyer sind nun auf Deutsch, Russisch, Türkisch und Arabisch erhältlich.
Näheres bei www.klicksafe.de

Montag, 28. November 2011

Grünbuch Familienzusammenführung

Einwanderer sind auf Familienzusammenführung angewiesen, denn nur dies ermöglicht ihnen ein Familienleben. Seit 2003 gibt es gemeinsame EU-Einwanderungsvorschriften, die die Bedingungen zur Ausübung des Rechts auf Familienzusammenführung von Drittstaatsangehörigen auf EU-Ebene regeln. In der Richtlinie ist festgelegt, unter welchen Bedingungen Familienangehörige aus Nicht-EU-Ländern einem nicht aus einem EU-Land stammenden Staatsangehörigen nachziehen können, der sich bereits rechtmäßig in einem Mitgliedstaat aufhält, und welche Bedingungen für ihre Einreise und ihren Aufenthalt gelten.

Die EU hat dazu nun ein Grünbuch veröffentlicht. Download hier: zum Download

Mittwoch, 16. November 2011

Pressemitteilung von GESICHT ZEIGEN

Gerne veröffentlichen wir hier eine Pressemitteilung von GESICHT ZEIGEN! zur Rechtsterorismusaffäre:

Berlin, 16.11.2011 
Quasi stündlich gibt es neue Spuren und Vermutungen, die auf Verstrickungen zwischen dem Verfassungsschutz und den Rechtsterroristen hinweisen, doch es geht nicht nur um eine Verfassungsschutz-Affäre.

Gesicht Zeigen! möchte die aktuelle Debatte mit folgenden Anmerkungen anreichern:
Wir arbeiten seit über einem Jahrzehnt bundesweit präventiv gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Seitdem müssen wir immer wieder erleben,
  • dass das Problem verharmlost wir: Es wird von Jugendgewalt gesprochen statt von rechter Gewalt, von allgemein gewalttätigen statt von rassistisch motivierten Übergriffen
  • dass Opfer rechter Gewalt alleine gelassen werden mit ihren Erfahrungen und keine gesellschaftliche Solidarität erfahren
  • dass die Zivilgesellschaft, die sich aktiv gegen Rechtsextremismus engagiert, wenig Unterstützung erfährt oder als auf dem linken Auge blind oder gar linksextrem diffamiert wird
  • dass Kundgebungen gegen rechtsextreme Aufmärsche behindert werden, die Gegendemonstranten kriminalisiert werden – so bei der Sitzblockade in Berlin im Mai 2010 oder in Dresden im Februar 2011
  • dass die staatlichen Mittel gegen Rechtsextremismus ständig gekürzt werden, Projekte nicht finanziert sind und dadurch eine nachhaltige Arbeit unmöglich gemacht wird
  • dass Vielfalt gern gefordert wird – auch von offizieller Politik – jedoch gesellschaftlich nicht gelebt wird: nicht in den Medien, nicht in der Politik und offenbar schon gar nicht bei Polizei oder Verfassungsschutz
  • dass auch auf den Internet-Seiten seriöser Zeitungen unter Meldungen massenhaft rassistische und antisemitische Kommentare veröffentlicht werden – meist ohne Gegenrede
  • dass gerade Initiativen mit langjähriger Erfahrung viel zu selten gehört und ihre Erkenntnisse nicht genutzt werden
  • dass die gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeit für das Thema immer nur dann sehr hoch ist, wenn wieder was Schlimmes passiert ist. 
Jetzt ist auf einmal allen klar – nicht nur uns: Es wurde zu lange abgewiegelt oder verharmlost. Es fehlt an nachhaltiger und intensiver Auseinandersetzung! Es muss Schluss sein mit dem Wegschauen, Rechtsextremismus ist ein ernstes Problem. Das wird auch nicht durch ein NPD-Verbot gelöst.
Wir brauchen langfristige und nachhaltige Strategien, eine gesicherte Finanzierung der Arbeit gegen Rechtsextremismus – dazu gehört die Sicherung erfolgreicher Projekte mit Aufklärung und Bildung. Wir brauchen eine Politik, die über bloßen Aktionismus hinausgeht – für ein weltoffenes und demokratisches Deutschland!

Und eine Frage hätten wir auch noch: Für welche Verfassung arbeitet ein Verfassungsschützer, in dessen Wohnung man Auszüge aus „Mein Kampf“ findet und der in seiner Umgebung „kleiner Adolf“ genannt wird?

Für Rückfragen: Rebecca Weis / Gesicht Zeigen! 030 –3030 808 12

Dienstag, 1. November 2011

I love BLEIBERECHT für ALLE!

Vom 07. bis zum 10.12.2011 findet die 9. bundesweite Jugendliche Ohne Grenzen – Konferenz in Wiesbaden statt.
Geduldete Jugendliche sagen zur Innenministerkonferenz in Wiesbaden:
„Wir sind gekommen, um nicht nur zu bleiben, sondern auch mitzugestalten!“
In diesem Rahmen veranstalten "Jugendliche ohne Grenzen" (JOG) und ihre Bündnispartner am 07.12.11 die Demonstration „I love Bleiberecht für ALLE!“ – mehrere tausend Menschen werden erwartet.
Am 08.12.11 wird bei einer Gala der Abschiebeminister des Jahres 2011 gewählt, der Initiativenpreis 2011 verliehen und das Theaterstück „Die im Dunkeln“ (Theater Peripherie) aufgeführt. Gleichzeitig führt JOG eine Jugendkonferenz parallel zur IMK durch. JOG kämpft dafür, dass geduldete und illegale Flüchtlinge in Deutschland bleiben dürfen. Alle betroffenen Jugendlichen sind eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen. Politisches Vorwissen ist nicht erforderlich.
Weitere Infos hier: http://jogspace.net/

Mittwoch, 26. Oktober 2011

9. Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs


 Vom 17. Oktober bis 17. November 2011 über fünfzig Dialogrunden 
Am 24. November 2011 Abschluss „Begegnung schafft Räume“ 

Vom 17. Oktober bis 17. November 2011 finden zum neunten Mal in Folge die Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs statt. Über 60 Organisationen, Institutionen und Vereine haben (wieder) die Initiative aufgegriffen und werden berlinweit zu mehr als 50 Dialogrunden einladen. Berlinerinnen und Berliner kommen also zusammen, um MITEINANDER statt übereinander zu reden.
Das diesjährige Thema lautet „Zugehörigkeit und Selbstbestimmung“ und will der Frage auf den Grund gehen, inwieweit sich die selbst- bzw. auch fremdbestimmte Zuordnung zu einer Gruppe auf die eigene Identität auswirkt und welche Konflikte daraus entstehen können. Die Ausgangspunkte der Dialogrunden zu dem Thema sind sehr vielfältig und reichen von der Vielschichtigkeit und Veränderlichkeit von Identitäten, über Fremd- und Selbstwahrnehmung, hin zu Sichtweisen von Jugendlichen und Senior/innen sowie zu Herausforderungen an Selbstverwirklichung in unserer Gesellschaft.
Am 24. November 2011 findet die Dialogreihe mit einer Abschlussveranstaltung in der „alten Feuerwache“ in Berlin-Kreuzberg ihren Höhepunkt. Unter dem Titel „Begegnung schafft Räume" werden die wichtigsten Gedanken, Erfahrungen und Perspektiven ausgetauscht und weitergedacht. Ein abwechslungsreiches Programm mit Live-Musik, Ausstellung und kulinarischen Genüssen soll das Ereignis abrunden.

Die Veranstaltungsreihe steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Marianne Ballé Moudoumbou, Sprach- und Kulturwissenschaftlerin, Vertreterin der Migrantinnen und Migranten im Rundfunkrat des rbb. Wir erwarten mit Spannung, welche Erfahrungen und Erkenntnisse die Dialogrunden zu Tage fördern und würden uns freuen Sie dazu begrüßen zu dürfen.

Alle Informationen über die Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs und das Programm finden Sie unter www.tage-des-interkulturellen-dialogs.de

Kontakt und Ansprechpartner/in:
Simone Wiegratz und Jan Fehse
ARiC Berlin e.V. - Antirassistisch-Interkulturelles Informationszentrum
Chausseestr. 29, 10115 Berlin
Fon: 030-308 799-23 Fax: 030-308 799-12
Email: aric@aric.de
Internet: www.aric.de
 

Montag, 10. Oktober 2011

Keine Grenzen für Menschenrechte

Zehn Organisationen starten Appell für neue Flüchtlingspolitik
Gemeinsames Manifest "Für ein Europa der Humanität und Solidarität
– Sechs Einsprüche gegen das Grenzregime"

Das Flüchtlingsdrama an Europas Außengrenzen verschärft sich. Das Mittelmeer wird zum Massengrab der namenlosen Flüchtlinge, die Zahl der Ertrunkenen steigt. Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind 1674 Flüchtlinge im Kanal von Sizilien ertrunken. Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, doch Europa trägt nur eine sehr kleine Last. Die EU schottet sich gegenüber den Schutzsuchenden ab.
Zehn Organisationen und Initiativen haben sich nun zusammengeschlossen und einen Appell verfasst: Das "Manifest für ein Europa der Humanität – Sechs Einsprüche gegen das Grenzregime".
Darin fordern Pro Asyl, medico international, Brot für die Welt, amnesty international, Borderline Europe – Menschenrechte ohne Grenzen, Kommitee für Grundrechte und Demokratie, Bundeskoordination Internationalismus, Karawane für die Rechte der Flüchtlinge, Afrique-Europe-Interact, Netzwerk MIGRA und MIGREUROP das Ende der tödlichen europäischen Abschottungspolitik. Im Anhang finden Sie das Manifest in voller Länge sowie Informationen zu den unterzeichnenden Organisationen.
Das Manifest ist Teil des gerade erschienenen Buches "Europa macht dicht", das der Frankfurter Westend-Verlag mit der Berliner "tageszeitung" herausgibt.
Ab sofort bis zur Herbstkonferenz der Innenminister im Dezember im Frankfurt am Main kann das Manifest unterzeichnet werden. Die gesammelten Unterschriften werden an die Innenminister übergeben. 

Weitere Infos und die Möglichkeit zur Unterzeichnung hier:
http://bewegung.taz.de/

Freitag, 30. September 2011

Anerkennung von Berufsqualifikationen

Für Einwanderer ist es meist schwierig, mitgebrachte Berufsqualifikationen in Deutschland anerkannt zu bekommen. Zwar ist in Zeiten von Fachkräftemangel und Überalterung der Gesellschaft Einiges in Bewegung geraten, aber es geht nur schleppend voran. Das "Institut der deutschen Wirtschaft" Köln hat nun Mitte September ein neues Internetportal online gestellt, das hier helfen soll. Ämter und interessierte Betriebe bekommen hier Informationen über ausländische Berufsbildungssysteme und Ausbildungsgänge, die für eine Einstufung ausländischer Zeugnisse benötigt werden.
Das „BQ-Portal - das Informationsportal für ausländische Berufsqualifikationen“ (www.bq-portal.de) wird zurzeit kräftig ausgebaut und mit den entsprechenden Informationen versorgt. Letztlich soll es helfen, Fähigkeiten und Qualifikationen ausländischer Fachkräfte besser einschätzen zu können und die Migranten selbst dabei zu unterstützen, eine gute Arbeitsstelle zu finden.

Mittwoch, 31. August 2011

Ausländerbehörden als Visitenkarte einer Stadt?!

Neu ist eine Studie des "Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration", in der am Beispiel der Städte Berlin, Hamburg und Frankfurt untersucht wird, wie die jeweiligen Ausländerbehörden mit hochqualifizierten Zuwanderern umgehen. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie serviceorientiert die Behörden sind und wie sie sich in ihre Rolle als Visitenkarte der Stadt bewähren. Gerade im Hinblick auf die Debatte um den Fachkräftemangel ist dieser Blickwinkel auf Ausländerbehörden sehr interessant und hochaktuell!
Der "Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration" geht auf eine Initiative der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung zurück. Weitere Stiftungen haben sich angeschlossen: Bertelsmann Stiftung, Freudenberg Stiftung, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Körber-Stiftung, Vodafone Stiftung und ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Der SVR ist ein unabhängiges, wissenschaftliches Gremium, das zu integrations- und migrationspolitischen Themen Stellung bezieht. Er beobachtet, bewertet und berät.
Hier gibt es die Studie: zum Download

Mittwoch, 24. August 2011

Interkultureller Kalender der RAA



Seit August 2011 gibt es den neuen Interkulturellen Kalender der RAA. Er läuft über das Schuljahr und erklärt die wichtigsten Feiertage vieler in Deutschland vertretener Kulturen. Als Plakat im Format A1 steht er für alle Interessierten zur Verfügung. Eine ausführlichere Variante mit monatlich aktualisierten Informationen und Handreichungen gibt es online auf www.raa-berlin.de.
Der Interkulturelle Kalender ist in allen RAA im Bundesgebiet, für Nordrhein-Westfalen in der RAA Hauptstelle in Essen und für Brandenburg in der RAA Hauptstelle in Potsdam erhältlich.
Die Broschüre „Feste der Weltreligionen. Interkulturelle Beiträge No. 6“ mit Hintergrundinformationen und pädagogischen Anregungen zur Arbeit mit dem Kalender kann bei unserer Mitgliedsgruppe RAA Berlin bestellt werden:
Chausseestraße 29, 10115 Berlin
Fax: 030. 24045-509
E-Mail: info@raa-berlin.de

Dienstag, 26. Juli 2011

Neue DVD: "Migration als Chance"


Die neueste Multimedia-DVD der DGVN (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.) mit dem Titel "Migration als Chance"  beinhaltet animierte Karten und Grafiken, über 200 Fotos, Videos und Interviews rund um das Thema Migration. "Die Festung Europa", Klimaflüchtlinge und das Sicherheitsproblem der Migration sind einige der Themenbereiche, die von der DVD abgedeckt werden.
DVD online bestellen: [ hier ]

Mittwoch, 20. Juli 2011

Neues aus der EU

Kein Schengen-Beitritt
Deutschland, Frankreich und die Niederlande haben bei einem Treffen der EU-Innenminister Anfang Juni in Luxemburg erneut gegen die Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in die Schengenzone gestimmt. Für eine Aufnahme ist ein einstimmiges Votum der EU-Mitgliedstaaten nötig. Damit bleiben Personengrenzkontrollen zwischen den beiden Ländern und anderen EU-Staaten bestehen. Offiziell haben Rumänien und Bulgarien die technischen Voraussetzungen für den Beitritt erfüllt. Auch das EU-Parlament hatte dem Beitritt zugestimmt. Die Regierungen Deutschlands, Frankreichs und der Niederlande fordern jedoch weitere Fortschritte bei der Bekämpfung der Korruption und des organisierten Verbrechens. Als Grundlage für weitere Beratungen soll ein im September erscheinender Fortschrittsbericht dienen.
www.europa.eu     (aus: Newsletter „Migration und Bevölkerung“ 6/2011)

Niederlande: Schächten verboten
Das niederländische Parlament hat Ende Juni mehrheitlich einem Schächtverbot zugestimmt. 116 der insgesamt 150 Abgeordneten stimmten für eine Verordnung (Az. 2001Z13117), die das Schlachten ohne Betäubung verbietet. Das Verbot war von der Tierschutzpartei (PvdD) initiiert worden, um das „unnötige Leid der Tiere“ zu beenden. Unterstützt wurde die Verordnung von den Grünen, den sozialdemokratischen und liberalen Parteien (PvdA, D66, VVD) sowie von der rechtspopulistischen PVV. Grüne, PvdA, D66 und VVD setzten aber durch, dass das Ministerium Ausnahmen zulassen kann, wenn nachgewiesen wird, dass die Tiere nicht mehr leiden als bei der konventionellen Schlachtung. Die Verordnung sorgte für Empörung bei Vertretern der jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften.
www.tweedekamer.nl   (aus: Newsletter „Migration und Bevölkerung“ 6/2011)

Freitag, 15. Juli 2011

„Aktiv für Demokratie und Toleranz“


Der Wettbewerb 2011 wurde am 8.7. gestartet und läuft bis zum 30.9.11.
Projekte, Initiativen und Einzelpersonen haben die Gelegenheit, sich beim Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt zu bewerben. Das BfDT möchte sie mit der Auszeichnung im jährlich durchgeführten Wettbewerb für ihren herausragenden Einsatz in den verschiedenen Themenbereichen rund um Demokratie und Toleranz würdigen und sie weiterhin darin ermutigen. Außerdem ist diese Auszeichnung auch mit einer finanziellen Förderung verbunden. Näheres  hier

Freitag, 1. Juli 2011

Einwanderinnen und Einwanderer in den Räten deutscher Großstädte

Erste umfassende Studie über Menschen mit Migrationshintergrund in der deutschen (Kommunal-)Politik

Knapp 20% der Bevölkerung in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. In Parteien, Parlamenten und politischen Ämtern sind Migrantinnen und Migranten weit weniger präsent.
Auch in den Räten deutscher Großstädte sind Migrantinnen und Migranten unterrepräsentiert. Nur 4% aller Ratsmitglieder haben dort einen Migrationshintergrund. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die das Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser & multiethnischer Gesellschaften zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der Stiftung Mercator erstellt hat.
Die zentralen Ergebnisse der Studie, die am 29. Juni auf der Tagung „Mittendrin oder nur irgendwie dabei?“ in Berlin diskutiert wurden, können Sie auf der Website der Heinrich-Böll-Stiftung nachlesen.

Kurzfassung der Studie
zum Download

Donnerstag, 30. Juni 2011

Gesundheitsversorgung für Illegale

Berlin übt als tolerante und weltoffene Stadt in einem sich integrierenden Europa für Menschen aus aller Welt eine große Anziehungskraft aus. Sie kommen als Touristinnen/Touristen, um Verwandte zu besuchen, als Studentinnen/Studenten, zum Arbeiten oder aber auch als Flüchtlinge und Asylsuchende. Nicht alle verfügen über einen Aufenthaltsstatus und nicht alle sind finanziell gut abgesichert. Einige von ihnen halten sich teilweise schon viele Jahre in Berlin auf, ohne über so viele Finanzmittel zu verfügen, dass sie davon eine Krankenversicherung oder gar notwendige medizinische Behandlungen aus eigener Tasche bezahlen können. Ein neuer Wegweiser im Internet will hier Orientierungshilfen leisten.
Näheres hier

Dienstag, 28. Juni 2011

motive ...

... ist eine Broschürenreihe des "Westdeutschen Handwerkskammertags" zu den Themenfeldern Arbeit, Integration, Weiterbildung und interkulturelle Öffnung für Interessierte und Betroffene sowie Bildungs- und Beratungseinrichtungen. Neu herausgekommen ist gerade das Heft Motiv 5: "Für Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit." Alle Herausgaben sind hier online zu lesen und downloadbar:
hier weiter ...

Dienstag, 21. Juni 2011

Karneval der Kulturen in Berlin


Findet der "Karneval der Kulturen" in Berlin zukünftig ohne VIA-Berlin/Brandenburg statt? Wir zitieren hier aus einem Brief des Regionalverbandes VIA B/B an die Berlin VIA-Mitgliedsgruppen:
"... Auch engagierte Mitgliedsvereine unseres Verbandes, die mehrfach am Karneval erfolgreich teilgenommen haben, wie Club Dialog/Schalasch und Club Asiaticus/Vinaphunu, sehen sich außerstande, dieses Spektakel, dass zugleich der Stadt Millionen beschert, wegen des  hohen personellen und materiellen Aufwandes für die Vereine, mitzumachen.
Leider ist die Ursprungsidee einer fortschreitenden Kommerzialisierung zum Opfer gefallen und das politisch aktuelle Thema „Partizipation von Berlinern mit Migrationshintergrund“ ist weitgehend ausgeblendet worden.
Es zeugt in der Tat von fehlender Annerkennung für die kulturellen Leistungen der Berlinerinnen und Berliner mit Migrationshintergrund, wenn sich die politischen Verantwortlichen nicht dazu durchringen können, einen Fonds für den Karneval der Kulturen einzurichten, zugleich aber gern medienwirksam über die kulturelle Vielfalt Berlins schwärmen.
Gleichzeitig werden in Berlin Operntickets für die großen Häuser dieser Stadt ganz selbstverständlich mit Beträgen in dreistelliger Höhe subventioniert. Das ist ein nicht akzeptables Ungleichgewicht in der Kultur- und Integrationspolitik unserer Stadt."

Dienstag, 31. Mai 2011

Migranten/innen im Öffentlichen Dienst


Ein neues VIA-Magazin (Nr. 4-XII-11) ist erschienen. Es trägt den Titel "Migrant/innen im Öffentlichen Dienst" und beinhaltet folgende Artikel:
* Christoph Wöhrle
Deutschland: Diskussion um Migranten im Öffentlichen Dienst
* Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning
Der öffentliche Dienst in der multiethnischen Stadt
* Monika Ludwig/Susanne Vogel
Expertise „Vorbereitung auf Einstellungstests“

________________________________

2,05 Euro plus Versandkosten.
Bestellungen an VIA telefonisch, per Fax, Post, Email oder Internet...
Tel. 0203 - 728 428 2
Fax 0203 - 728 428 3
via@via-bund.de
http://www.via-bund.de/viamagazine.php

VIA Bundesgeschäftsstelle
Am Buchenbaum 21
47051 Duisburg

Donnerstag, 26. Mai 2011

Flucht aus Afrika ?? Stellungnahme des DPWV

Unser Dachverband, der Paritätische Gesamtverband, hat eine Stellungnahme zur aktuellen Entwicklung in Nordafrika und den Anforderungen, die sich daraus für die Flüchtlings- und Migrationspolitik ergeben, verabschiedet. Die bisherige Reaktion der europäischen Staaten hat deutlich gemacht, dass wir von einer gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik noch weit entfernt sind. Daher wird in der Stellungnahme detaillierter auf den aktuellen Stand der Harmonisierung der europäischen Asylpolitik und die diesbezüglichen Forderungen des Paritätischen eingegangen.
zum Download (116 KB)

Mittwoch, 18. Mai 2011

Mach meinen Kumpel nicht an!

Auch in diesem Jahr hat der Verein „Mach meinen Kumpel nicht an! e.V.“ den Wettbewerb „Die gelbe Hand“ ausgeschrieben. Er richtet sich an Auszubildende und Beschäftigte in Betrieben und Verwaltungen, Ausbilderinnen und Ausbilder und an Berufsschullehrkräfte aus dem ganzen Bundesgebiet und ruft dazu auf Beiträge gegen Diskriminierung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus zu entwickeln und bis zum 10. Dezember 2011 einzureichen. Die besten Projekte werden mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet. Für Nordrhein-Westfalen werden seitens des Landes und der DGB-Jugend zusätzlich Sonderpreise für die besten Landesprojekte vergeben. Für die Übernahme der Schirmherrschaft konnten wir dieses Jahr sowohl den Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Guntram Schneider als auch den Vorsitzenden der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Franz-Josef-Möllenberg gewinnen. Die feierliche Preisverleihung findet in März 2012 während der Wochen gegen Rassismus in Nordrhein-Westfalen statt.                        
Aktuelle Informationen gibt es hier: www.gelbehand.de
Rückfragen unter 0211 – 4301 193 oder unter info@gelbehand.de.

Montag, 16. Mai 2011

HIN & WEG

Das Jugendprogramm "hin & weg – Ich packe meinen Koffer und zeig dir meine Heimat" startet!

Die Stiftung Demokratische Jugend lädt mit dem Jugendprogramm „hin & weg“ Jugendgruppen ein, einen Koffer mit Dingen zu packen, die sie mit ihrer Heimat verbinden.
Mit diesem Koffer begeben sich die Jugendlichen auf eine Reise und lernen einen anderen Ort und dessen (jugendliche) Bewohner kennen. Der Koffer mit jeweils zehn Gegenständen trägt eine Grundidee: Sich kennen lernen! Den eigenen Ort, die eigene Identität, die anderen Jugendlichen und die Welt der anderen. Der Koffer voller Heimat ist dabei ein handlicher Stichwortgeber. Die Jugendlichen werden Vertrautes und Unerwartetes erfahren … und möglicherweise viel Verbindendes.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juni 2011.

Alle weiteren Informationen finden Sie [ hier ].

Migranten in der digitalen Welt

Mobil durchs Netz - Migranten in der digitalen Welt

Welche Rolle spielen digitale Medien im Lebensalltag von Migrantinnen und Migranten?
Diese Frage möchte die Stiftung Digitale Chancen gemeinsam mit der E-Plus Gruppe und Radio Metropol aufgreifen und in türkischer und deutscher Sprache zur Diskussion stellen.
Beteiligen Sie sich an der Umfrage und geben Sie unter www.alle.de/diskussionen Ihre Meinung ab.

Mittwoch, 23. März 2011

Autoren mit Migrationshintergrund gesucht

Das Westfälische Landestheater führt einen Wettbewerb für AutorInnen mit Migrationshintergrund durch. Ziel des Wettbewerbes ist es, Menschen zu ermutigen, für die Bühne zu schreiben, die sich bisher noch kaum im deutschen Theater vertreten sahen. Bewerben können sich Menschen mit Migrationshintergrund. Es wird darum gebeten, ein fertiges Stücktext oder eine Textprobe von mindestens 20 Seiten einzureichen sowie ein Exposé für ein Theaterstück.
Einsendeschluss ist der 15. Mai 2011.
Rückfragen und weitere Einzelheiten bei:
prochnow@westfaelisches-landestheater.de

Dienstag, 22. März 2011

Bildung/Studium

Die "Arbeitsgemeinschaft lebenslanges Lernen" unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund bei Fragen zum Thema Studium/Weiterbildung und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. Ziel ist es, die berufliche Perspektive zu fördern und die Integration voranzutreiben. In diesem Zusammenhang hat sie einen umfangreichen Ratgeber mit vielen wichtigen Hinweisen und weiterführenden Informationen auf erstellt. Näheres gibt es hier:
www.fernstudium-net.de/weiterbildung/bildungsauslaender

Darüber hinaus können unter www.fernstudium-net.de ca. 2.700 staatlich zertifizierte Bildungsangebote in einer Suchmaske durchsucht werden. Diese Datenbank ist mit Unterstützung der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) entstanden.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Fachbegriffe der Jugendarbeit

IJAB ("Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.") gibt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zweisprachige Wortlisten mit "Schlüsselbegriffen der Kinder- und Jugendhilfe" heraus, die die fachliche Kommunikation in der internationalen Jugendarbeit unterstützen. Die Listen enthalten rund 200 häufig verwendete Fachbegriffe der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Jugendhilfe, die man oft in einem allgemeinsprachlichen Wörterbuch vergeblich sucht. Folgende Sprachen stehen zur Verfügung:
Deutsch-Arabisch/ -Bulgarisch/ -Chinesisch/ -Englisch/ -Estnisch/ -Französisch/ -Lettisch/ -Litauisch/ -Russisch/ -Spanisch/ -Tschechisch/ -Türkisch/ -Ungarisch
Näheres [hier]

Mittwoch, 2. Februar 2011

Deutsch-Japanisches Programm

IJAB ("Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.") bietet in Rahmen der jugendpolitischen Zusammenarbeit mit Japan ein Deutsch-Japanisches Studienprogramm für Fachkräfte der Jugendarbeit an: „Zusammenarbeit von schulischer und non-formaler Bildung“ vom 14.5. bis 27.5.2011 in Japan.
Das Programm will die aktuellen Entwicklungen in Japan im Bereich „Zusammenarbeit von schulischer und non-formaler Bildung“ in die deutsche Fachdiskussion einbringen und nutzbar machen. Darum sollen die Teilnehmer/innen die gewonnenen Facherfahrungen nicht nur in ihren persönlichen Arbeitszusammenhängen nutzen, sondern darüber hinaus in einem Bericht so aufzubereiten, dass das interessierte Fachpublikum in Deutschland von den gewonnen Erfahrungen ebenfalls profitieren kann.
Die Eigenbeteiligung beträgt 950,- Euro.
Näheres bei den IJAB-Mitarbeiterinnen Dorothea Wünsch (wuensch@ijab.de; Tel.: 0228 9506-101) und Ilona Jauch (jauch@ijab.de; Tel.: 0228 9506-103)

VIA ist seit 2003 IJAB-Mitglied.